31. Mai 2007 SCOOPCOM

George Bush und die „römische Schule“

SCOOPCOM! macht PR für „Krieg und Frieden“

Integration lässt sich nicht erzwingen. Dies ist eine der zentralen Aussagen der neuen Ausstellung „Krieg und Frieden“ im Rheinischen LandesMuseum Bonn anhand eines bedeutenden historischen Beispiels: Im 1. Jahrhundert v. Chr. scheitert die scheinbar grenzenlose römische Expansion östlich des Rheins nicht an gegnerischen Truppen, sondern an der Inkompatibilität der aufeinander prallenden Kulturen. Der Fall weist Parallelen zur Gegenwart auf – z. B. zur EU-Politik an den Außengrenzen oder dem Scheitern der Amerikaner im Irak. Wo aber gerät Integrationspotential an seine Grenzen? Und was haben eigentlich George Bush und Cäsar gemein? Das Rheinische LandesMuseum Bonn gibt ab dem 21. Juni Antworten mit einem unkonventionellen Konzept und herausragenden historischen Exponaten.

Die Ausstellung steht, ebenso wie der Ende Juli an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn stattfindende XIII. Internationale Kongress für Keltologie, unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Horst Köhler.

Bei der Konzeption von „Krieg und Frieden“ ist das Rheinische LandesMuseum erneut unkonventionelle Wege gegangen: So soll die Besucher ein Trailer mit Ausschnitten aus dem Hollywood-Epos „Gladiator“ auf die Thematik einstimmen, der Kölner Lokalsender Center TV zeigt in Spots anhand von ganz normalen Menschen, wie römisch wir heute noch sind, und sogar das Footballteam „Cologne-Centurions“ wirbt künftig für die Ausstellung – sowohl mit einer Spielerdelegation vor Ort im Museum, als auch im eigenen Stadion! Denn die römische Münze, die inzwischen zu Spielbeginn geworfen wird, stellt das Rheinische LandesMuseum.

Auch auf die Bedürfnisse von Familien wurde wieder geachtet: In einem 300 Quadratmeter großen Mitmachbereich können sich Kinder und Erwachsene unter fachkundiger Anleitung in überdimensionalen Sandkästen als Nachwuchs-Archäologen versuchen oder in Teilen nachgebauter germanischer und keltischer Häuser bzw. einer römischen Villa ein Speichenrad zusammensetzen, Schmuck fertigen oder auf Wachstafeln schreiben. Zudem begleiten die Ausstellung zahlreiche ungewöhnliche Veranstaltungen: Irish-Folk-Konzerte, Familiensonntage und eine „historische Promotiontour“, u. a. auf Stadtfesten in Bonn (17.06.), Godesberg (11.08.), Siegburg (25.08.) und Brühl (31.08.). Hier können Junge und Junggebliebene testen, wie’s um klassische römische Fertigkeiten steht – beim historischen Ringtreiben mit Holzstock- und –reifen oder beim schnellstmöglichen Rüstung-Anlegen beim nachgestellten „Lagerangriff“. Aus allen Städtesiegern wird in einem großen Finale zum Abschluss der Ausstellung auch der beste „Nachwuchsrömer“ ermittelt.

Mehr: Krieg und Frieden  Homepage

Schreibe einen Kommentar