Seit fast 133 Jahren ‚haust‘ der legendäre Neandertaler im LVR LandesMuseum Bonn – da war’s wohl höchste Zeit für eine gründliche Renovierung. Ab dem 6. Juli werden nun die vermutlich berühmtesten fossilen Gebeine der Menschheit in komplett neu gestalteten Räumen zu sehen sein – zusammen mit zahlreichen weiteren Highlights aus der bewegten Geschichte der Menschheit, darunter die ältesten rheinischen Steingerätefunde (ca. 500.000 Jahre), eines der ältesten Kunstwerke der Menschheit, der sogenannte »Vogelkopf von Andernach« (etwa 15.000 Jahre alt), der bislang älteste bekannte Hund (Teil der »Skelettreste von Bonn Oberkassel«, ca. 14.000 Jahre alt) und der »Goldbecher von Fritzdorf« (ca. 1.500 v. Chr.). Die Ausstellung zeigt die Evolution des Menschen – von der Entwicklung des aufrechten Gangs über die Sesshaftwerdung vom Jäger und Sammler zum Ackerbauer bis zu den Kelten auf dem Sprung zur Hochkultur. Letzteres vor allem anhand eines der bedeutendsten keltischen Grabfunde, des sogenannten »Fürstinnengrabs von Wald-Algesheim«. Highlight bleibt aber zweifelsohne der Neandertaler. Das berühmteste Fossil der Menschheitsgeschichte befindet sich seit 1877 im Besitz des Museums und wird in der künftigen Ausstellung in einem eigenen Raum mit Tribüne gebührend gewürdigt. Darüber hinaus ist für die jüngeren Fans »der Neandertaler« unter dieser Bezeichnung ab sofort auch mit einer eigenen Seite im Sozialen Netzwerk Facebook vertreten. SCOOPCOM! unterstützt die Öffentlichkeitsarbeit der Ausstellung.